Saisonrückblick – U23-fullgaz – Teil 2

Im zweiten Teil des Saionrückblicks berichten mit Vivien und Marcel die übrigen Mitglieder des U23-Teams von ihren Erlebnissen der vergangenen Rennsaison.

Bericht von Vivien:

Zu Beginn der Saison 2021 habe ich mich riesig gefreut endlich richtig viele Rennen zu fahren und auf viele gemeinsame Touren mit dem Team.

Begonnen hat die Saison mit dem Lockdown im Frühjahr, hier habe ich viel Langhanteltraining zu Hause mit Lisa gemacht und mich mit gesunder Ernährung, regelmäßigem Schlaf und Yoga neben dem normalen Training auf dem Rad auseinandergesetzt. Dann fanden endlich die ersten gemeinsamen Trainings in kleinen Gruppen statt und letztendlich auch wieder das langersehnte Dienstagstraining! Einige Rennen wurden abgesagt, im Juli gab es dann mit dem Erbeskopf-Marathon endlich eins, bei dem ich starten konnte. Leider waren die Wetterbedingungen sehr schlecht, ich bin weggerutscht, gestürzt und war dann für ein paar Wochen raus.

Dann hatte ich wider mein Ziel vor Augen: die DM 2021 und sie besser zu fahren als in der vergangenen Saison. Und es hat tatsächlich geklappt! Ich war überglücklich im Ziel, meine Erwartungen vom Rennen habe ich übertroffen und mir bewiesen, dass ich durch ein Rennen ohne Sturz komme.

Neben der DM mein zweites Highlight war das Trainingslager in Willingen, gemeinsame Zeit auf dem Rad bei Touren und im Bikepark und auch mal gemeinsame Zeit abseits vom Rad, genial! Meine Ziele und Wünsche für die Saison 2022 sind verletzungsfrei zu bleiben, mehr Rennen (mit besseren Platzierungen) zu fahren und den Teamspirit intensiver zu leben. Ich freue mich auf die kommende Saison mit dem Fullgaz-Team!

Bericht von Marcel:

In der Zeit des Lockdowns, von November 2020 bis März 2021, habe ich sehr intensiv auf der Rolle trainiert. Diese Trainings auf der Onlineplattform „Zwift“ stellten auch meine ersten routinierten Einheiten mit Intervalltraining dar und waren damit eine abwechslungsreiche Alternative zu Radfahrten draußen im Regen bei Tiefsttemperaturen. Bei gutem Wetter hat es mich jedoch auch immer nach draußen verschlagen. Man durfte zeitweise zu zweit oder zu dritt sportlich unterwegs sein. Meistens verbrachte ich die Fahrten mit Paul und wir haben uns an das Intervalltraining draußen gewagt — anfangs mit einigen Einsteigerfehlern. Diese wurden aber dann nach und nach durch konstruktive Kritik von Tino eliminiert.

Demnach verlief die Vorbereitung für die kommende Saison ganz gut: erstmal eine starke Leistungssteigerung im Winter, gefolgt von einer Umsetzung der gewonnenen Kenntnisse im Freien. Zu dem Zeitpunkt dachten wir uns natürlich, dass uns nichts mehr aufhalten könne. Bereits im Winter entschieden wir uns für eine Anmeldung für die Rennen der Rennrad Bundesliga. Die ersten Rennen, für die wir trainierten, sind bedauerlicherweise aufgrund von Covid ausgefallen, weshalb wir uns umso mehr auf die Rennen stürzten, die tatsächlich stattgefunden haben. Hierbei handelte es sich um die Deutschen Meisterschaften im Cross-Country. Dort wurden uns schnell unsere Schwächen vor Augen geführt, nämlich Technik und Renntaktik.

Im Juli stand zwei Wochen Bikepark-Urlaub auf dem Plan, wo wir dann vor allem an unserer Fahrtechnik arbeiten konnten. Daraufhin fuhren Paul und ich beim Trail Giro in Neustadt a.d. Weinstraße mit. Dieser war nicht derart technisch anspruchsvoll und mit unseren neu erlernten Skills meisterbar. Uns beiden war es möglich unsere Anfangsposition zu verbessern. Dennoch kämpften Paul und ich beide mit Materialversagen und kamen letztendlich im Mittelfeld ins Ziel.

Im Anschluss folgten dann noch ein selbst organisiertes Rennrad Trainingslager in Spanien und im September mehrere Rennrad Rennen, wo ich das ein oder andere über das Taktikverhalten in Rennen gelernt habe. Da es sich teilweise um hochklassig besetzte Rennen handelte (zum Großteil Bundesliga), wurden leider keine nennenswerten Platzierungen erzielt.  

Auch die Mountainbike Rennen kamen nicht zu kurz: Einmal der NRW-Cup in Remscheid, welchen ich mit meinem besten Saisonresultat(Platz 6) beendete. Als Saisonabschluss sind wir (Lisa, Vivien, Paul und ich) nach Singen zur Deutschen Meisterschaft im MTB-Marathon gefahren. Hier war das Niveau erneut sehr hoch. Es mussten 100 km absolviert werden, von denen ich die ersten 50km ein sehr souveränes Rennen gefahren bin und auf Platz 30 die Ziellinie überquert habe. Danach wollte mein Körper mir nicht mehr gehorchen und ich wurde von starken Krämpfen geplagt. Hier besteht noch Verbesserungsbedarf für die nächste Saison.

Fahrradfahren auf einem derartig hohen Niveau macht mir richtig viel Spaß. Ich gebe gerne alles und gucke, was ich schaffe. Als ein Ziel setze ich mir, meine Technik im Mountainbiken zu verbessern. Hoffentlich kann ich meine gesammelten Erfahrungen auf die Rennen der nächsten Saison übertragen und dann mal schauen, was noch so drin ist. Ich freue mich jedenfalls darauf!

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