Pech in Gstaad

Tom berichtet von seinem Rennen in der Schweiz und seinem Kampf im internationalen Starterfeld:

Am 21.08.2020 stand meine erste Junior World Series an.
Wir reisten bereits am Mittwochabend an um am Donnerstag die Strecke trainieren zu können.
Leider stellte sich dies als nicht möglich heraus, da die Strecke noch mitten im Bau war und zudem durch ein Kieswerk führte, indem tagsüber noch gearbeitet wurde.
So musste ich bis Freitagnachmittag warten.
Am Freitag war es dann so weit. Für 15:30 stand der TrackCheck an und für 17:00 der Start. Die Strecke hatte kaum technische Schwierigkeiten – trotzdem musste bei einem anderem Fahrer der Hubschrauber raus. Das lässt einen trotzdem nicht ganz locker an die Strecke ran gehen. Es gab eine lange Grade, anschließend einen Berg der extrem steil wurde, eine Abfahrt runter und danach durchs Kieswerk. Kurz vor dem Warmfahren wurde bekannt gegeben, dass der Start um 17:30 ist.
Mit dem Startplatz hatte ich leider wieder kein Glück. P96 von 106 Fahrern.
Trotzdem kam ich gut im Startchaos mit und konnte ohne es zu merken in Runde 1 schon auf P55 durchfahren. Für die lange Grade habe ich mich in eine 4er Gruppe einsortiert, in die ein Fahrer mit sehr aggressiven Fahrstil reinkam – somit waren wir zu fünft. Leider ging seine Fahrweise nicht lang gut und Position 1 und 2 aus der Gruppe stürzten. Leider rissen sie auch Position 3 und mich auf 4 mit. Die Folgen waren eine lockere Bremse, gerissener Griff und ein 90° gedrehter Sattel. Das war das Schlimmste daran, da ich somit 3/4 der Runde im Stehen fahren musste, um in die Tech Zone zu kommen. Ein Fahrer nach dem anderen ging an mir vorbei und ich war zurück auf P78.
Nach dem Stopp hieß es dann für mich aufholen, leider ohne Gruppe. Ich musste 3 Runden vorne die Grade im Wind fahren bis ich an einen weiteren Fahrer ran kam. Das Problem war nur dieser war mir zu langsam, sodass ich direkt wieder vorbeigegangen bin.
Der nächste war aber schon in Sicht und ich dachte ich hätte jemanden der mir die Grade vorfährt. Leider ist dieser Fahrer aus dem Rennen gegangen.
In der letzten Runde konnte ich wieder an eine Gruppe ran fahren, in der ich mich gut platzierte und eine erste Attacke am Berg fuhr. Direkt war die Gruppe halb so groß.
Zu viert ging es also Richtung Ziel. In einem kurzen steilen Anstieg setzte ich wieder eine Attacke und fuhr auf Position 2 aus der 4er Gruppe Richtung Ziel. Leider kam ich an den anderen Fahrer nicht mehr ran.
Am Ende hieß es dann P61 für mich. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Das Rennen lief trotzdem deutlich besser als vor 2 Wochen in Tschechien

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