Ein Hauch von Wettkampf

Ein Hauch von Wettkampf

Was machen die Verrückten da eigentlich?
Manch ein Spaziergänger wird sich das fragen, wenn er Dienstagabends in der Hardt unterwegs ist. Die Antworten liefert euch hier Konrad mit ein paar Einblicken in die gezielte Wettkampfvorbereitung beim berüchtigten Dienstagstraining.

Grundsätzlich werden unangenehme Dinge ja häufig angenehmer, wenn man sich das Leid teilt. Das war auch die Devise beim diesjährigen Dienstagstraining, bei welchem wir uns Woche für Woche durch sehr anstrengende Intervalle gequält haben. Wie dies genau aussah?

Das Dienstagstraining diente dazu, den Rennfahrern eine rennnähere Praxis zu bringen, und allgemein in den anaeroben Bereichen eine stärkere Leistung zu erlangen. Anaerob? …Heißt im Grunde nur, dass man dabei nur noch keuchen und nicht mehr reden kann. Dementsprechend anstrengend waren auch die jeweiligen Trainings. Diese bestanden aus Intervallen in allen möglichen Formen: Lange, flache Intervalle auf dem Rennweg im Königsforst, mittellange Bergintervalle am Schotterberg oder sehr kurze Intervalle mit wenig Pause kamen dabei vermehrt vor. Dabei dienten die meisten Trainings dazu sich an den anaeroben Bereich zu gewöhnen und diesen im Hinblick auf Rennen zu verbessern. Um das zu erreichen musste man jedes Training alles geben, was häufig nur durch die gegenseitige Motivation so gut gelang.

Um beim Training am Abend noch möglichst fit zu sein, habe ich mich meist schon im Laufe des Tages auf dieses vorbereitet. Das Training startete immer um 17:30 Uhr, weshalb ich um circa 15:30-16:00 Uhr zu Mittag gegessen habe. Dieses bestand häufig aus Nudeln oder Reisgerichten. Zum Trainingsbeginn war dieses bereits teilweise verdaut und die dadurch entstandenen Kohlenhydrat-Speicher konnten im Training aufgebraucht werden. Im Training hatte ich also durch diese gezielte Nahrungsaufnahme immer genug Energie. Ich machte mich dann immer frühzeitig (circa 17:05 Uhr) auf den Weg zum Training um nicht zu schnell fahren zu müssen und dennoch gut warmgefahren zu sein.

Am Kreishaus starteten wir dann meistens pünktlich um 17:30 Uhr und führen uns nochmals auf dem Weg zum Intervall-Ort weiterhin warm. Dort angekommen schauten wir uns häufig nochmal den Berg an und Tino erklärte uns schonmal das Training. Dann gingen die Intervalle los und es galt meist eins: Vollgas.

In den Intervallen wurde alles gegeben und die Pausen dienten der Erholung und der erneuten Vorbereitung auf das nächste Intervall. Nach den Intervallen wurde manchmal noch eine kleine „Extrarunde“ in Form von Trittfrequenz Intervallen gemacht um den Trainingsreiz zu erweitern.

Als das Training vorbei war machten wir uns vom Kreishaus auf den Heimweg. Zuhause habe ich dann immer direkt nach dem Training großzügig zu Abend gegessen um die verbrauchte Energie wieder aufzufüllen.
Insgesamt war das Dienstagstraining immer ein sehr schönes und effektives Training, bei dem besonders der Teamcharakter durch gegenseitige Motivation hervorkam.

Vielen Dank an Hauke und besonders Tino, die das Dienstagstraining immer so gut geleitet haben!

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