Transschwarzwald 2015
Der Bericht von Jeanette:
Am 12.8. begann für Wolfgang, Tom, Frank und mich das Abenteuer “Transschwarzwald. Das ist ein 5-Etappenrennen quer durch den Schwarzwald, für Profis und Hobbyfahrer. Am ersten Tag ging es sofort zur Sache, 120 km und ca. 2500 hm lagen vor uns, von Engen nach Murg.
Leider war es sehr heiß, was die Sache noch erschwerte. Das Trinken war überlebenswichtig und wir sehnten uns nach Schatten. Ich fragte mich schon des Öfteren , was ich da eigentlich mache. Am Ende überquerten wir alle irgendwie die Ziellinie und waren froh über jede Abkühlung. Der erste Härtetest war geschafft. Der Geist siegte über den Körper. Übernachtet haben wir wieder im Massenlager, d.h. in Turnhallen, Schulen oder Kursälen, je nachdem, was die Gemeinde zur Verfügung stellte.
Etappe 2 von Murg nach Grafenhausen ging über 78 km und 2300 hm . Der Tag war sogar noch heißer! Auch diesmal litt ich sehr unter der Hitze, die Anderen schienen damit besser zurecht zu kommen. Aber wir sind ja zäh! Abends gab es immer eine Pastaparty und die Siegerehrungen der Tagessieger.
Etappe 3 von Grafenhausen nach Schonach ging über 86km und 2400 hm. Die Temperatur betrug auch nur noch 18-20 Grad. Zum Glück! Jetzt konnte das Rennen richtig beginnen. Die Etappe war endlich gut zu bewältigen, unterwegs trifft man auch meistens die gleichen Fahrer und kann sich auch mal unterhalten. Es waren sogar noch andere Kölner unterwegs! Da vergeht die Zeit wie im Flug :-). So bin ich immer besser in Tritt gekommen. Meinen Mitstreitern ging es wohl auch so, sie waren immer vor mir im Ziel…..
Etappe 4 von Schonach nach Donaueschingen ging über 75 km 1850 hm. Da konnten wir schon von Erholung sprechen. Das Frühstücksangebot war immer sehr umfangreich und reichhaltig, so dass wir gut gestärkt ins Rennen gehen konnten. Unterwegs gab es drei Verpflegungsstationen mit Getränken und Gebäck, Energieriegel hatten wir schon vor dem Rennen für alle Etappen bekommen. Die Strecken boten rasante Abfahrten und auch abwechslungsreiche Trails.
Etappe 5 von Donaueschingen hinauf auf den Feldberg über 67 km und 1770 hm. Dies wurde die erste Regen-Etappe. Aber wenn man einmal unterwegs ist stört es nicht mehr, nur die Fahrräder leiden natürlich. Die letzte Etappe beflügelt nochmal, da man das Ziel so nah vor Augen hat. Am Feldberg erwarten einen dann ein steiler Schlussanstieg und begeisterte Zuschauer, fast wie in Alpe d’Huez ! Überglücklich und stolz nimmt man dann sein Finishher-Geschenk und Glückwünsche entgegen. Gestärkt mit Pizza, Pasta und heißem Tee haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht.
Wie immer denken wir schon über nächstes Jahr nach, obwohl ich die ersten zwei Tage geschworen habe so etwas nie wieder zu machen. :-)