Saisonrückblick – U23-fullgaz Teil 1

Die vergangene Saison war für das fullgaz-U23-Team durch Lockdown, Rennabsagen, aber auch erfolgreiche Rennteilnahmen geprägt. Lest hier den ersten Teil des Saisonrückblicks von Paul, Lisa und Hauke:

Bericht von Paul:

Die Vorbereitungen für die Rennsaison 2021 liefen nicht optimal. Nach einem Sturz mit Oberarmbruch und Beschädigung sämtlicher Bänder in der Schulter und anschließender Operation, beschränkte sich mein Training zu Beginn des Jahres ausschließlich auf das Training auf der Rolle. 

Nachdem die Schulter mehr oder weniger Verheilte, konnte ich auch den Trainingsumfang wieder steigern. Da durch Corona die meisten Rennen abgesagt bzw. verschoben werden mussten, fand das erste Rennen der Radbundesliga am 01.05.2021 virtuell auf der Plattform Rouvy statt. Dieses konnte ich nach einem harten Rennen auf dem 9. Platz beenden.

Anfang Juni ging es dann endlich richtig los. Das erste Rennen der Saison, die Deutsche Meisterschaft im XCO in Gedern, stand an, welche dann sehr bescheiden startete. In der Startrunde verlor ich meine Kette, wodurch ich den Anschluss an das Feld verlor und eine Aufholjagd starten musste. Nach 45 Minuten wurde ich dann aus dem Rennen genommen, da die Führung drauf und dran war, mich zu überrunden.

In der darauffolgenden Woche konnte ich dann das Erlebnis durch ein sehr zufriedenstellendes ersetzen. Bei der Landesverbandsmeisterschaft im Einzelzeitfahren belegte ich den 3. Platz in der Eliteklasse. Jedoch konnte ich die gute Form bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren, eine Woche später, nicht bestätigen. Dazu fehlte mir zu der Zeit die Routine auf dem Zeitfahrrad.

Im Anschluss lag dann der Fokus auf den Straßenrennen der Radbundesliga im September. In der Zwischenzeit fuhr ich ein paar Kriterienrennen auf der Straße, ein MTB-Marathon und ein weiteres Zeitfahren um ein wenig Rennhärte zu erlangen. Auf dem Zeitfahrrad fuhr ich in dieser Zeit meinen nächsten Podiumsplatz ein, erneut ein 3. Platz.

Zwischen dem 11.09 und 19.09 fanden dann die Bundesligarennen im Erzgebirge sowie im Sauerland statt. Zusammen mit Marcel buchten wir uns vor Ort Ferienwohnungen um am Tag vorher die Strecke zu besichtigen und uns optimal auf die Rennen vorbereiten zu können. Auch hier war ich nicht sonderlich vom Glück verfolgt. In einen Sturz verwickelt und nach einem technischen Defekt am Rad, musste ich dem Hauptfeld im Solo hinterherfahren, also keine Chance eine gute Platzierung zu erzielen. 

Für die kommende Saison hoffe ich, ein bisschen mehr Glück in den Rennen zu haben und werde meinen Fokus auf das Rennrad bzw. den MTB-Marathon legen, da in diesen Disziplinen das Anforderungsprofil sehr ähnlich ist. 

Nach dem letzten Rennen der Saison stand dann mit dem Studentenwochenende in Willingen der Spaß im Vordergrund. Durch die vielen lustigen Stunden zusammen, hat uns das Wochenende sehr zusammengeschweißt. Das hat es für mich absolut zum Highlight der Saison gemacht.

Bericht von Lisa:

Leider began diese Saison ähnlich wie die Letzte. Corona war immer noch da und die Aussicht auf eine Besserung der Situation war leider nicht in Sicht.

Trotz der bedrückenden Situation, hatten wir im Team Großes vor. So begann die Saison-Vorbereitung, schon im Jahr davor mit Krafttraining und alternativen Einheiten, wie Laufen und Schwimmen. Nach einem Sturz im Dezember war ich sehr froh, als ich im Februar dann endlich wieder auf mein geliebtes Rad steigen konnte. Aufgrund des Lockdowns im Frühjahr war es für uns leider oft nicht möglich mit mehr als einer Person zu trainieren. Hinzu kam, dass wir aus dem Studenten-Team natürlich keine 14 mehr sind und daher auch anfangs nicht am Dienstagstraining teilnehmen konnten. Aber durch die super Vorbereitung von Tino, kamen unsere Intervalle nicht zu kurz. Es war keine Seltenheit, dass man im Wald von Wanderern angesprochen wurde, warum man denn jetzt schon zum 4. Mal Vollgas den Schotterberg hoch fährt.

Im Juni stand dann nach langem Warten und unzähligen Absagen von Rennen der erste Marathon an. Das Einzige, was mir zu diesem Rennen einfällt ist: Nass. Dieses Wort beschreibt das Rennen sehr gut, da es keine Minute gab, wo es nicht geregnet hat. Trotz den Umständen, habe ich mich aber auch gefreut, dass ich endlich meine Form testen konnte und ein Rennen statt gefunden hat. Nach diesem Rennen, war aber auch dann wieder schnell Schluss mit Rennen. Die meisten Rennen im Marathon-Bereich in unserer Umgebung vor den Sommerferien wurden leider abgesagt.

Höhepunkt meiner Saison sollte dann die DM im Oktober sein. Ich hatte mir fest als Ziel gesetzt, dieses Jahr an den Start zu gehen. Leider kamen mir im Vorfeld einige Stürze in den Weg, wodurch ich mich dazu entschied, nicht die DM-Strecke in Singen, sondern bei der 49 km an den Start zu gehen. Dieses Mal spielte auch das Wetter mit und wir gingen bei strahlenden Sonnenschein (aber 5 Grad) an den Start. Auch wenn es sich bei der Strecke um die DM-Strecke handelte, war die Strecke technisch nicht anspruchsvoll und glich eher einer Waldautobahn. Mein Rennen verlief sehr gut und ich freute mich am Ende als 3. in meiner Altersklasse ins Ziel zu kommen.

Auch wenn diese Saison anders verlief, als wir alle erwartet haben, hat sie sich auf alle Fälle gelohnt! Wir sind durch die Situation und die gemeinsamen Trainings als Team näher zusammen gerückt und ich freue mich sehr auf die anstehende Saison (wo natürlich die Teilnahme an der DM mein Hauptziel ist)!

Bericht von Hauke:

Meine vergangegene Saison bestand leider lediglich aus viel und gutem Training, aber aus verschiedenen Gründen  Trotz Lockdown im Winter/ Frühjahr habe ich zu Beginn der vergangenen zufriedenstellende Umfänge auf dem Rad und abseits des Rads (Laufen und Langlaufen bei vielen Schneetagen im Sauerland) absolvieren können. Dieses Training spiegelte sich dann auch in Bestwerten in einem Leistungstest im April wieder. Entsprechend motiviert war ich dann auch, Rennen zu fahren. Leider war das Angebot der MTB-Rennen, die innerhalb von 2-3 Stunden erreichbar waren, quasi nicht existent. Weswegen ich bis zu den Sommerferien kein einziges Rennen fahren konnte. Trotzdem konnte ich in dieser Zeit durch die vielen gemeinsamen Training und vor allem das Dienstagstraining in der Hardt trotzdem weiterhin eine gute Form beibehalten.

Nach den Ferien war ich dann jedoch beruflich derart eingespannt, dass ich einige Wochen wenig bis gar nicht trainieren konnte und leider nicht rechtzeitig zur DM im Marathon fit wurde. Dennoch hat mir das gemeinsame Training und der tolle Saisonabschluss viel Spaß gemacht und ich bin absolut motiviert, im kommenden Jahr wieder anzugreifen und die gute Form im kommenden Jahr auch wieder mit einer Startnummer am Lenker und in Vereinsfarben zu zeigen!

Comment ( 1 )

  1. Helmut
    Super Leistung, Respekt! Weiter viel Druck auf dem Pedal für das nächste Jahr !!!

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