MTBRB-Sieg beim Harz-MTBO zum Saisonabschluss

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Ein Bericht von Hauke:

Am letzten, sonnigen Oktober-Wochenende stand für Tino und mich mit dem MTB-Orientierungsrennen für 2er-Teams in Quedlinburg (Harz) das letzte Rennen der Saison auf dem Programm. Während Tino bereits ein „alter Hase“ in dieser Disziplin ist, war es für mich das erste Orientierungsrennen überhaupt. Nachdem Tino und Anne im letzten Jahr das Rennen in der Mixed-Klasse gewonnen hatten, gab es selbstverständlich eine große Erwartungshaltung und wir wurden am Abend vor dem Rennen bereits als „Geheimfavoriten“ gehandelt.

Nach der Anreise am Tag vor dem Rennen stand für mich allerdings zunächst ein „Reinschnuppern“ ins Orientierungsfahren auf dem Programm und wir machten uns mit dem Kartenmaterial des Vorjahres auf den Weg und ich könnte mich ein wenig eingewöhnen, bevor wir die Karten für den nächsten Tag abholten. Dort waren zunächst alle möglichen Posten eingezeichnet und so bestand unser Abend vor allem daraus, zu überlegen, welche Posten am nächsten Tag hängen würden und welche Route man wählen könnte. Außerdem trafen wir noch auf ehemalige Vereinskollegen von Tino, kamen allerdings auch in der großen Gruppe zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Da aber der Wetterbericht für den nächsten Tag 20° und Sonnenschein vorhersagte, konnten wir dennoch entspannt schlafen gehen.

Für das Rennen am nächsten Tag waren die Rollen klar verteilt. Während Tino sich um die Navigation kümmerte, trug ich den Chip bei mir und war für das Stempeln an den jeweiligen Posten zuständig. Nach dem Start um 9 Uhr bekamen wir die endgültige Liste mit den Posten ausgehändigt, trugen diese in die Karte ein und legten unsere Route für das fünfstündige Rennen fest. In den ersten beiden Stunden sollte es zunächst bergig werden, bevor wir dann im vorwiegend flachen Gelände gucken wollten, wie viele Posten am Ende noch zu holen sind. Glücklicherweise konnten wir schnell einen gemeinsamen Rhythmus finden und die ersten 3 Stunden verliefen wie geplant. Je länger das Rennen allerdings dauerte, desto mehr merkte ich, dass die Kräfte zusehends schwanden und ich immer mehr Zeit in Tinos Windschatten verbringen musste, damit wir das Tempo halten konnten. Eine halbe Stunde vor Ende ging es dann über den letzten steilen Berg des Tages und ich hatte große Probleme, Tinos Hinterrad zu halten und musste teilweise geschoben werden, da ein Überschreiten der Renndauer mit Strafpunkten geahndet wurde. So quälte ich mich buchstäblich auf dem Zahnfleisch ins Ziel, das wir mit 4 Minuten „Verspätung“ erreichten. Dort angekommen, stellten wir aber fest, dass wir nahezu alle Posten abgefahren hatten und zwischenzeitlich in Führung lagen, aber noch nicht alle Teams im Ziel waren. Erst bei der Siegerehrung war dann klar, dass wir das Rennen mit gerade einmal 6 Punkten Vorsprung gewonnen hatten. Dementsprechend war die Freude nach den Strapazen des Tages natürlich sehr groß und insgesamt eine tolle Motivation, um gut und fit durch den Winter zu kommen.

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