Die Oberhausenrunde mal andersherum
Unsere Trainingsrunde am Karnevals-Samstag hat Jeanette perfekt vorbereitet. Wo sonst Schranken den Weg erschweren, heute offene Tore! Wir starten um 13 Uhr am Kreishaus (Winterzeit), kurbeln durch die Hardt nach Herkenrath und rollen runter ins Dürschtal, früher mit Kahnweier ein Ausflugsziel der Kölner.
Von der Dürscheider Eisenhütte (auf dem Schild steht, sie war von 1770 bis 1859 in Betrieb) geht es knackig über alte Hohlwege nach Ahlendung.
Ein Stück folgen wir dem Bergischen Panoramasteig, später dem Bergischen Weg. Beide Strecken gehören zum “Bergischen Wanderland”. Wie die Rheinische Post (22.09.2018) berichtete, soll nun etwas für Mountainbiker getan werden. Zwölf FHDW-Studierende (Spezialisierung Tourismus und Eventmanagement) haben das “Mountainbiking im Bergischen” erforscht. Dozentin Ina Zinkernagel betont, dass “die Mountainbiker hier in der Region vor allem die Natur schätzen: Schöne, naturnahe Strecken, die abwechslungsreiche Landschaft, es sind hauptsächlich Tourenfahrer, die hierherkommen”, wird sie von der Zeitung zitiert. Naturarena-Geschäftsfüher Tobias Kelter will den Ball aufnehmen: “Das Thema hat in unserer Region in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen”, schreibt die RP. Ziel sei ein attraktives Netz an Mountainbike-Wegen. Abwarten!
Beim Uphill aus dem Sülztal Richtung Durhaus kommt mir in den Sinn, was mancher bei meinen Touren raunt: Runter wäre netter. Über weite Strecken ist die Tour die umgekehrte Oberhausen-Runde. Aber andersrum ist nicht falschrum – neue Perspektiven tun sich auf.
Auf Geotop Schlade vorbei geht es zum finalen Treppentrail. So kommen wir neun wieder heil in Gladbach an – ohne Kostüm, aber mit Rädern jeder Couleur: vom 24er Starr-Rad bis zum E-Bike war alles dabei.