Hart aber Fair: Das ABUS-Ruhrbike-Festival in Wetter

Gleich zu mehreren Eventserien gehörten die Rennen in Wetter an der Ruhr vergangenen Sonntag. Neben dem 3-Länder-Cup und dem NRW-Cup ging es es dort für die Jugend-Klassen auch um die 3. Bundesnachwuchssichtung. Von den Ereignissen im Salon und Rennen erzählen euch Tom und Jacob.

Tom aus der U17:

Ich reiste am Freitag an, um den Slalom zu üben. Dieser bestand aus einem Pumptrack, Paletten und Steilkurven. Dadurch, dass es sehr trocken war, veränderte sich die Abfahrt stündlich. Kurven und bergab-Passagen wurden ausgefahren. Trotzdem fand ich schnell gute Linien.

Samstags stand der Slalom an. Jeder hatte zwei Versuche und die Zeiten wurden addiert. Ich hatte von Anfang an nicht vor auf Risiko zu fahren, da ich gemerkt habe, dass es immer besser ist, zwei Läufe sicher und schnell runterzubringen anstatt sich hinzulegen.

Mit meinem ersten Lauf war ich nicht sehr zufrieden. Ich stürzte zwar nicht, blieb aber an der einen oder anderen Stelle hängen. Diese schaute ich mir für den zweiten Lauf noch mal an um diesen dann besser zu fahren. Im zweiten Lauf klappte alles, trotzdem war es nur eine Zeit von 1min 17sek. Ich stellte mich auf einen Platz um 35 ein. Sehr erfreut war ich dann aber, als ich sah, dass es für den 17. Platz gereicht hat.

Konrad war erst am Samstag zur Streckenbesichtigung nach Wetter gekommen, und hatte somit kein Training auf dem Slalom absolviert, sondern fuhr die beiden Rennläufe “blind”. Seine erste Abfahrt war auf Sicherheit ausgelegt und auf der zweiten konnte er sich immerhin um 6sek verbessern. Ohne das Strechen-Training reichte es dennoch nur für eine Platzierung im unteren Viertel der Tabelle.

Am Sonntag standen dann die XC Rennen an. Über die Nacht hatte es geregnet und der Lehmige Boden wurde an manchen Stellen rutschig wie Seife. Beim Start wurde uns mitgeteilt, dass wir 4 Runden zu fahren hatten. Die Strecke beinhaltete einen technischen Downhill. Ansonsten ging es viel bergauf und auf Waldautobahnen bergab oder geradeaus.  

Beim Start kam ich gut weg, und konnte auch erst mal ein paar Plätze gutmachen. Als es dann aber in die Berge ging, konnte ich meine Mitfahrer nicht mehr halten und musste abreißen lassen. So ging es mir einige Male. Zum Glück stürzte ich nicht. Als ich in die dritte Runde fuhr, merkte ich das ich ein Krampf bekommen hatte. Ich schaute auf mein Garmin und merkte das wir die 60min Renndauer überschritten hatte. Dies passierte mir auf der letzten Runde noch einige Male.  

Letztendlich kam ich als 48 ins Ziel –  29 Aus Deutschland. Ich war zu frieden, dass ich unter die besten 30 aus Deutschland gefahren bin, aber nicht damit, dass ich schon wieder einige Fahrer an den steilen bergauf-Stücken habe ziehen lassen müssen.

Konrad war am Sonntag mit starkem Husten nicht mehr gestartet.

Jacob über das Elite-Rennen:

Am frühen Nachmittag stand schließlich der große Abschluss des Rennwochenendes an: Das Elite-Rennen. Neben einigen der besten (Weltcup-)Fahrern aus Deutschland und den Niederlanden stellte auch ich mich an den Start. Die U23 sollte das Rennen mit der Elite fahren und hinterher nur für den NRW-Cup eine separate Ergebnisliste bekommen.

Der Start war ein harter Kampf auf 1,5 Einführungsrunden. Ohnehin von ganz hinten gestartet fand ich mich schnell zwischen aggressiven Ellbogen wieder. Da ich dieses Rennen nicht vorzeitig beenden wollte, riskierte ich nicht viel und bog so im letzten Zehntel des Feldes auf die erste richtige Runde. Die Strecke selbst lag mir gut, allerdings wurde auch unser Rennen mit (zu) vielen Runden und damit auch Höhenmetern zu einem besonders harten Wettkampf. Nach zwei Runden hatte ich allerdings einen sehr guten Rhythmus finden können und schob mich langsam aber sicher nach vorne. Auch der Zeitpunkt, als der führende des Rennens, der U23-Meister aus den Niederlanden mich überrundete, kam später als erwartet.

Zufrieden mit dem Rennverlauf überquerte ich die Ziellinie schließlich auf Rang 39 von 53 gestarteten Fahren – Nicht berauschend aber zufriedenstellend im Anbetracht des starken Feldes. Schöngerechnet wurde ich sogar siebter der deutschen U23!

Tobias wurde bei den Senioren 1 zwölfter.

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